Migwan (hebr. Vielfalt) wurde 2004 in Basel von Menschen mit unterschiedlichem jüdischem Hintergrund auf der Suche nach jüdischer Gemeinschaft und jüdischem Leben gegründet. Die als Verein organisierte Gemeinde ist liberal ausgerichtet und hat internationalen Charakter, so finden ihre Gottesdienste auf Deutsch, Englisch und Hebräisch statt.
Migwan (hebr. Vielfalt) wurde am 10. September 2004 in Basel von Menschen mit unterschiedlichem jüdischem Hintergrund auf der Suche nach jüdischer Gemeinschaft und jüdischem Leben gegründet. 2011 hiess die junge Gemeinde eine Torarolle mit einer würdevollen Einweihungsfeier willkommen.
Migwan hatte während rund 9 Jahren ein Lokal im Gundeldingerquartier benützt, das sie 2013 verlassen musste. In einer Übergangszeit fand die Gemeinde Gastrecht in der Villa Crescenda an der Bundesstrasse 5 in Basel. Am 01.02.2014 wurde die neue Synagoge am Herrengrabenweg 50 in Basel am ersten Schabbatmorgen-Gottesdienst unter der Leitung von Rabbiner Bea Wyler eingeweiht. Seit 2019 ist Akiva Weingarten der Gemeinderabbiner.
Die Gemeinschaft über sich:
«Im hebräischen bedeutet Migwan Vielfalt. Jeder ist willkommen und eingeladen an der Gestaltung unserer Gemeinde mitzuwirken. Wir sind ein Zentrum für religiöses und kulturelles jüdisches Leben. Wir führen Gottesdienste an Schabbat und den jüdischen Feiertagen durch. Wir bemühen uns, eine warmherzige, jüdische Atmosphäre zu schaffen. Die Gottesdienste werden auf Hebräisch, Deutsch und Englisch gehalten. Wir sind eine Gemeinschaft für Bildung und Kultur und bieten religiöse Unterweisung, Kurse und kulturelle Veranstaltungen für alle Altersgruppen.» (Migwan, 2021)
An Schabbat und an den jüdischen Feiertagen finden Gottesdienste statt. Zudem wird einmal monatlichder Eingang des Schabbat am Freitagabend gefeiert («Kabbalat Schabbat»). Neben den Gottesdiensten bestehen diverse weitere Angebote in den Bereichen Kultur und Bildung für:
Migwan hat am Herrengrabenweg 50 in Basel Räumlichkeiten gemietet. Ein grosser Raum wird als Synagoge verwendet und enthält einen Toraschrein («Aron ha-Qodesch»). Darin befindet sich eine Sefer Tora, also eine richtige Torarolle, die als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde. Mittels Vorhänge kann der Raum unterteilt werden, um ihn auch anderweitig brauchen zu können. Ein kleinerer Raum dient als Unterrichtszimmer.
Migwan ist ein Verein nach ZGB mit den üblichen Strukturen. Die internationale Gemeinschaft ist zweisprachig (deutsch/englisch). Frauen und Männer sind in jeder Beziehung gleichberechtigt. Mehr zur Gleichstellungssituation in dieser Gemeinschaft hier. Die Mitgliedschaft ist allen Menschen jüdischen Glaubens offen. Die nichtjüdischen PartnerInnen und deren halachisch nichtjüdischen Kinder können Fördermitglieder werden (Passivmitglieder).
Die Mitglieder bezahlen einen Jahresbeitrag. Weitere Einnahmen kommen aus:
Das Geld wird wie in Vereinen üblich verwaltet.
Zur Gemeinde gehören rund 90 Erwachsene Mitglieder und zusätzlich rund 45 Kinder und Jugendliche. Die Tendenz ist zunehmend. (Stand: 2021)
Migwan ist seit 2014 die dritte Mitgliedsgemeinde der Plattform der Liberalen Juden der Schweiz und arbeitet eng mit deren Gründungsgemeinden zusammen, das sind die Jüdische Liberale Gemeinde Or Chadasch in Zürich sowie die Communauté Israélite Libérale de Genève GIL. Seit der Etablierung als eigenständige Gemeinde arbeitet Migwan zudem mit der Israelitischen Gemeinde Basel und weiteren jüdischen Gemeinden und Organisationen zusammen, zum Beispiel bei gemeinsamen kulturellen Veranstaltungen. Seit der Entstehungszeit arbeitet Migwan regelmässig mit dem Verein Ofek zusammen. Die Gemeinde ist auch Mitglied im Interreligiösen Forum Basel.
Interessierte erfahren von den Angeboten und Veranstaltungen von Migwan via Website, den elektronischen Newsletter und Kleinplakate.
Migwan, Liberale Jüdische Gemeinde Basel
Herrengrabenweg 50, 4054 Basel
Tel. 061 543 01 50
Mail: info@migwan.ch
Web: migwan.ch