Die Alban-Arbeit ist eine Gemeinschaft mit evangelikal-charismatischem Selbstverständnis, die sich ab 1977 um den Theologiestudenten Johannes Czwalina formierte und 1980 als Verein gegründet wurde. Die heute selbstständigen Einrichtungen «e9 jugend&kultur» und die Stiftung Weizenkorn gehen auf die Alban-Arbeit zurück.
Die Alban-Arbeit begann 1977 mit Treffen von interessierten ChristInnen beim Theologiestudenten Johannes Czwalina, der später die «Kirche für Menschen ohne Kirche» leitete (diese besteht heute nicht mehr). Hinzu kam auch Robert Roth und die Bewegung wuchs anfangs schnell, weshalb die Treffen später in der Alban-Kirche stattfanden.
1980 entstand schliesslich der Verein Alban-Arbeit mit dem Ziel, den Glauben an Jesus Christus auf der Grundlage der Bibel zu verbreiten, die Gemeinschaft unter den Christen zu fördern und praktische Lebenshilfe besonders an Jugendliche zu leisten. Als immer mehr junge Leute zu den Gottesdiensten kamen, wurde die Gemeinschaft 1981 in die Elisabethenkirche verlegt. An den dortigen Gottesdiensten nahmen zeitweise bis zu 1'000 Menschen verschiedenen Alters teil. Das Jugendzentrum «e9» und die geschützten Werkstätten «Weizenkorn» entstanden in den 80er Jahren. Das Weizenkorn entwickelte sich unter der Leitung von Robert Roth, dem späteren Initiator der Job Factory, schnell zu einem wichtigen Knotenpunkt im sozialen Netz der Stadt Basel. Nach einer Umstrukturierung im Jahr 1990 wurden der Verein «Eulerstrasse 9» und die Stiftung Weizenkorn schliesslich selbstständig.
Während Renovationsarbeiten in der Elisabethenkirche traf sich die Mehrheit der Vereinsmitglieder zu Morgengottesdiensten an der Eulerstrasse 9 und später in der Kapelle der Mission 21. Ausserdem erhielt die Gemeinde Gastrecht in der Pauluskirche, so dass die Gottesdienste unter dem Namen «Sonntagabend in der Pauluskirche» eine Fortsetzung fanden. Da die Stelle des vollzeitlich angestellten Gemeindeleiters aufgrund sinkender Mitgliederzahlen nicht mehr finanziert werden konnte, wird die Gemeinde seit 2003 vorwiegend ehrenamtlich geleitet.
Seit 2009 besteht die Leitung aus einem breiten Leiterkreis, welcher die verschiedenen Bereiche verantwortlich gestaltet. Im Zentrum der Aufgaben steht der Gemeinde-Gottesdienst in der Pauluskirche, der in offener Art und Weise gestaltet und mit allen Interessierten gefeiert wird. Das Gemeindeleben findet zusätzlich in Kleingruppen, im monatlichen Gemeindeabend und im Rahmen anderer Anlässe statt.
Die Gemeinschaft über sich:
Die Alban-Arbeit versteht sich als Vertreter des Pietismus und unterstützt neue diakonische Formen wie «Love in Action».
Der wöchentliche Gottesdienst am Sonntagabend in der Pauluskirche ist der wichtigste Anlass im Gemeindeleben und beginnt um 18 Uhr. Einmal pro Monat findet gemeinsam mit Crescendo und Kirche Kreativ ein Gottesdienst statt, in dem alle möglichen künstlerische Ausdrucksformen Platz finden.
Die Alban-Arbeit hat keine eigenen Räumlichkeiten. Gottesdienste finden in der Pauluskirche statt, sonstige Anlässe in Räumlichkeiten der Paradieskirche Binningen im Weidweg 8. Hin und wieder werden auch die Räumlichkeiten der Jugendarbeit «e9» genutzt. Kleingruppen treffen sich in Privatwohnungen.
Ausgebildete SeelsorgerInnen stehen auf Anfrage zur Verfügung. In den Sonntagsabendgottesdiensten besteht ausserdem regelmässig das Angebot für Segensgebete.
Der Dienst an der Stadt Basel ist dem Verein ein wichtiges Anliegen, so sieht er die Gründung und Unterstützung sozialer und gemeinnütziger Institutionen als diakonische Arbeit auf institutioneller Ebene.
Die Alban-Arbeit ist als Verein nach ZGB mit den üblichen Strukturen organisiert. Mitglied des Vereins kann werden, «wer sein Leben persönlich Jesus Christus übergeben hat, die Bibel als für sein Leben verbindliches Wort Gottes anerkennt und sich zur aktiven Mitarbeit bereit erklärt.» Die Leiterschaft der Alban-Arbeit besteht aus einem Team von Leitenden. Es setzt sich zusammen aus Bereichsleitungspersonen, theologischen Fachpersonen und weiteren LeiterInnen mit diversen Mandaten. Der juristische Vorstand des Vereins ist gleichzeitig Teil der Leiterschaft.
Die Gemeinde wird durch Trägerschaftsbeiträge ihrer Mitglieder finanziert. Über das Mass der Unterstützung entscheiden alle selbst. Der Verein hat eine offene Jahresrechnung und die pastoralen Dienste werden mit einer 50%-Stelle finanziert. Die Alban-Arbeit unterstützt soziale Institutionen, evangelistische und diakonische Aktionen und ihre Missionaren im Ausland.
Der Verein besteht zur Zeit aus 80 Mitgliedern unterschiedlicher sozialer Hintergründe. Die meisten sind zwischen 30–40 oder 55–70 Jahre alt. Die Alban-Arbeit hat keine fix definierte Zielgruppe, sondern «möchte etwas von der generationenübergreifenden Vielschichtigkeit des Königreiches Gottes verkörpern.» Seit 2018 ist die Mitgliederzahl konstant geblieben. (Stand: 2023)
Die Alban-Arbeit arbeitet auf breiter Basis mit christlichen Kirchen, Gemeinden und Werken zusammen. Die Gemeinde ist ausserdem Mitglied der Evangelischen Allianz Basel-Stadt.
Am häufigsten werden Informationen per Mail (auf Anfrage auch per Post) versandt. Die wichtigsten Informationen und Anlässe werden im Gottesdienst und auf der Website kundgetan.
Alban-Arbeit
Byfanweg 49, 4051 Basel
Tel. 061 551 07 74
Mail: info@albanarbeit.ch
Web: albanarbeit.ch