2003 gründeten ehemalige Mitglieder des Islamischen Vereins Besimtari einen eigenen sunnitischen Moscheenverein. Der albanische Name Paqja bedeutet «Friede».
Kulturverein Paqja
Schönaustrasse 65, 4058 Basel
Mail: paqja@bmk-online.ch
Im Sommer 2003 hat eine Gruppe aus ehemaligen Mitgliedern des Islamischen Verein Besimtari an der Haltingerstrasse aus Platzmangel den Kulturverein Paqja gegründet.
Die Mitglieder sind mehrheitlich sunnitisch, aber die Moschee steht allen MuslimInnen offen. Der albanische Name «Paqja» bedeutet «Friede» und ist für den Verein Verpflichtung: «Alle friedliebenden Menschen sind herzlich willkommen!»
Der Gebetsraum ist täglich für alle fünf Gebete geöffnet. Ein Mitglied übernimmt dabei die Funktion des Vorbeters. Im Gebetsraum gibt es ein Regal mit islamischer Literatur, Kalender und CDs. Neben Religionsunterricht gibt es weitere Angebote für:
Während des Ramadan lädt der Verein einen Imam ein. Zudem wird Gebetsraum ein bis zwei Mal essen serviert.
Der Verein hat in einem Wohnhaus an der Schönaustrasse 65 einen grossen Raum im Erdgeschoss gemietet, der in erster Linie als Gebetsraum, aber auch als Aufenthalts- und Leseraum genutzt wird. Zusätzlich gibt es ein Büro für den Vorstand. Für Ramadan und das Opferfest mietet der Verein einen Saal, da meist zwischen 400 und 1'000 Gäste erwartet werden. (Stand: 2021)
Nach dem Freitagsgebet werden zeitweise Spendenaufrufe für Katastrophen (z.B. Erdbeben) gemacht oder Geld für Bedürfte, Kranke und Waisenkinder gesammelt. Spendensammlungen werden nur nach Prüfung und Bewilligung des Vorstandes erlaubt.
Soziale und anderweitige Probleme werden meist sonntags oder bei den abendlichen Treffen besprochen. Man hilft sich dabei gegenseitig. Wenn Haus- oder Krankenhausbesuche aufgrund von Krankheit oder Todesfall gewünscht sind, wird ein Imam organisiert.
Der Kulturverein Paqja ist ein Verein nach ZGB mit den üblichen Strukturen. Abwechslungsweise amtet ein dafür geeignetes Mitglied ehrenamtlich als Imam und auch jegliche andere Arbeit wird auf ehrenamtlicher Basis geleistet. Die Frauen organisieren sich eigenständig. Die Mitgliedschaft steht allen offen und kann mittels entsprechendem Formular beantragt werden.
Als Jahresbeitrag gilt ein Richtwert von 300 CHF, aber alle geben nach ihren Möglichkeiten. Das Geld wird nur für die Miete und die Nebenkosten gebraucht. Einmal jährlich wird über die Finanzen Rechenschaft abgelegt.
Der Verein zählt zurzeit etwa 100 Mitglieder und die Moschee wird täglich für die fünf Gebete von etwa 10–20 Personen besucht. Ungefähr 30–40 Kinder und Jugendliche besuchen die Moschee am Wochenende. Zum Freitagsgebet sind meist 60–80 Gläubige unterschiedlicher Herkunft anwesend, wie beispielsweise aus Serbien, Mazedonien und dem Kosovo. Weil sich der Gebetsraum in der Nähe der Pharmaunternehmen Novartis und Syngenta befindet, kommen zudem viele internationale Besuchende in die Moschee. An den Frauentreffen nehmen meist 20–50 Frauen teil. (Stand: 2021)
Der Kulturverein Paqja ist Mitglied der Basler Muslim Kommission (BMK) und dem «Albanisch Islamischen Verband Schweiz» mit Sitz in Zürich und Bern. Gegenseitige Besuche und Austausch mit anderen Moscheen finden gelegentlich statt, insbesondere mit dem Islamischen Verein Besimtari.
Der Gebetsraum steht nach Voranmeldung per Mail allen Interessierten (z.B. SchülerInnen und Studierenden) für Besuche offen.