Die Serbisch-Orthodoxe Kirche entstand im 13. Jahrhundert durch Loslösung aus dem Patriarchat von Konstantinopel. 1969 wurde die Serbisch-Orthodoxe Kirchgemeinde «Heilige Dreifaltigkeit in der Schweiz» als Kirchgemeinde für die ganze Schweiz unter dem Patronat der drei Schweizerischen Landeskirchen gegründet. Die Kirchgemeinde Basel ist als Verein organisiert und zu ihrem Gebiet gehören die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie Teile der Kantone Jura, Aargau und Solothurn.
Die Serbisch-Orthodoxe Kirche wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Nach einer wechselhaften Geschichte gehören der Serbisch-Orthodoxen Kirche heute 40 Diözesen in der ganzen Welt an, mit rund 3'600 Gemeinden und 2'000 Priestern.
1969 wurde die Serbisch-Orthodoxe Kirchgemeinde Heilige Dreifaltigkeit in der Schweiz als Kirchgemeinde für die ganze Schweiz unter dem Patronat der drei Schweizerischen Landeskirchen gegründet. Von Anfang an wurden in Basel regelmässig Gottesdienste gefeiert. Anfänglich in der Christkatholischen Predigerkirche, seit 1981 in der evangelisch-reformierten St. Alban-Kirche, während der Renovation im Kirchgemeindehaus St. Markus an der Kleinriehenstrasse im Kleinbasel.
Die Orthodoxe Kirche versteht sich als die von Jesus Christus gegründete Kirche, die den Glauben der Apostel unverändert bekennt. Ihr einziges Oberhaupt ist Christus selbst. Seit der Ausgiessung des Heiligen Geistes an Pfingsten hat sie die Aufgabe, die Menschen zu einem neuen Gottesvolk zu versammeln bis ans Ende der Zeit. Im christlichen Altertum strukturierte sich die Kirche in 5 Patriarchaten (Rom, Konstantinopel, Alexandrien, Antiochien und Jerusalem). 1054 schied Rom aus, dafür kamen mit der Zeit neue selbständige Landeskirchen dazu, mit Patriarchen oder Metropoliten oder Erzbischöfen als Oberhaupt.
Mittelpunkt orthodoxen Lebens ist die eucharistische Liturgie, die das Heilswerk Christi, Menschwerdung, Kreuz und Auferstehung, vergegenwärtigt. So sind Weihnachten und Ostern, das Fest der Feste, die Höhepunkte des Kirchenjahres. Beide werden durch eine 40-tägige Fastenzeit vorbereitet, und beide Festzeiten werden je durch ein zweites Fest abgeschlossen, welches das Mysterium der göttlichen Dreifaltigkeit aufleuchten lässt; Theophanie nach Weihnachten und Pfingsten am Ende der Osterzeit. Auch vor Peter und Paul und vor dem Entschlafen der Gottesmutter gibt es je eine kleinere Fastenzeit. Einzelne Fastentage sind der Tag vor Theophanie, Enthauptung Johannes des Täufers, Kreuzerhöhung, sowie jeder Mittwoch und Freitag mit Ausnahme weniger fastenfreier Wochen. Das Fasten versteht man als geistliche Übung, um das Sinnen, Wollen und Fühlen besser auf Gott auszurichten. Die Kirche empfiehlt dabei, auf tierische Nahrung zu verzichten, an strengeren Fasttagen auch auf Fisch, Wein und Öl.
In Basel findet der Gottesdienst jeden Sonntag in der St. Albankirche um 10 Uhr statt und Freitags um 19 Uhr. In Niedergösgen (SO) in der Christkatholische Kirche St. Anton um 18 Uhr. In der Stadtkirche St. Martin in Olten wird an Heiligabend und an Ostern gefeiert, da diese Kirche mehr Menschen fassen kann.
Die Serbisch-Orthodoxe Kirchgemeinde in Basel ist auf die Gastfreundschaft der Landeskirchen angewiesen in Bezug auf die Nutzung ihrer Kirchen und Kirchgemeinderäumlichkeiten für verschiedene Kirchenveranstaltungen. Sie hält ihre Gottesdienste als Mieterin bzw. Benützerin in den folgenden Kirchen ab:
Soziale Hilfe bietet die Gemeinde nach Bedarf und eigenen Möglichkeiten. Sie unterhält einen Hilfsfonds, der Dank der Unterstützung Schweizer Freunde in den letzten Jahren Hilfsgüter und Geld (im ganzen für über 1 Mio. Franken) an Spitäler, Schulen, Waisenhäuser und andere Bedürftige im Gebiet des ehemaligen Jugoslawien geschickt hat. Der Pfarrer ist für die Seelsorge zuständig und macht Haus- und Spitalbesuche.
Die Gemeinde ist entsprechend dem Kirchenrecht organisiert, wie alle nichtlandeskirchlichen Kirchgemeinden entspricht sie in Basel dem Vereinsrecht des ZGB. Zur Kirchgemeinde Basel gehören die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die nordöstliche Hälfte des Kantons Jura, die Bezirke Laufenburg und Rheinfelden im Kanton Aargau sowie die Bezirke Dorneck, Gösgen, Olten Thierstein, Balsthal-Gäu und Balsthal-Tal im Kanton Solothurn.
Die Serbisch-Orthodoxe Kirche ist eine Landeskirche unter einem Patriarchen. Zu ihr gehören nicht nur die Diözesen in Serbien, sondern auch die serbischen Bistümer in der Diaspora. Die Serbisch-Orthodoxe Diözese für Mitteleuropa mit Sitz in Hildesheim-Himmelsthür (D) umfasst Deutschland, Oesterreich, die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein.
Die Kirchgemeinde finanziert sich selbst durch freiwillige Beiträge, die Kollekte in der Kirche, den Verkauf von Kerzen und kirchlicher Literatur, sowie Kollekte bei Gemeindeveranstaltungen. Sie erhält keine sonstige materielle Unterstützung von dritter Seite. Sie benötigt das Geld für die Gehälter der kirchlichen Mitarbeitenden, für die Benutzungskosten der Kirchen in Basel und Niedergösgen (ca. 20'000 CHF pro Jahr), für die Wohnungs- und Bürokosten, Rundschreiben, Anschaffungen etc.
In der Gemeinde sind ca. 10‘000 Gemeindemitglieder aller Altersstufen verzeichnet, zunehmend auch mehr junge Personen. Davon sind ca. 500 bis 700 Mitglieder aktiv und besuchen regelmässig die Gottesdienste (Stand: 2023).
Zu den Gottesdiensten sind alle eingeladen, auch wenn nur orthodoxe ChristInnen an der Kommunion teilnehmen können. Die Serbisch-Orthodoxe Kirchgemeinde Basel ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und am Runden Tisch der Religionen beider Basel.
Gelegentlich nimmt der Pfarrer an Vorträgen teil oder besucht Seminaren von anderen orthodoxen Geistlichen an der Universität, in Gremien der Erwachsenenbildung u.a.
Serbisch-Orthodoxe Kirchgemeinde Basel
Gellertstrasse 45, 4052 Basel
Tel. 061 272 08 68 / 0796676813
Mail: m.nikolic@spc-basel.ch
Web: spc-basel.ch