Vitabâle war eine evangelische Arbeitsgemeinschaft, die auf Aktionen ab 1983 zurückging, bei denen Menschen auf ihren Glauben angesprochen wurden. Daraus wurde zunächst eine lose Zusammenarbeit, die sich ab 1995 intensivierte. 2008 löste sich die Gemeinschaft auf, da die Evangelische Allianz Basel als Dachverband in der Region die Missionsbemühungen und die Evangelisationen übernahm.
Seit 1983 fanden in Basel Sommeraktionen «Tell a tourist» statt, bei der Menschen in der Stadt auf ihren Glauben hin angesprochen wurden. Die beteiligten Gemeinden beschlossen, den Informationsaustausch über Aktionen zu pflegen. Diese lose Zusammenarbeit nannte sich Missionarischer Arbeitskreis. 1995 wurde auf Anstoss von Pastor Leuvenink, Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde Basel, beschlossen, noch aktiver das Evangelium zu verbreiten. Zuerst ging es um das gegenseitige Kennenlernen, es fanden gemeinsame Gottesdienste statt, dann gab es auch Aktionen in der Stadt. Im Verlauf der Jahre schlossen sich immer mehr Gemeinden der Evangelischen Allianz Basel an. Diese ist nun ein Dachverband der evangelikalen Gemeinden der Region und führt die Missionsbemühungen und Evangelisationen durch. Deshalb wurde im Mai 2008 Vitabâle aufgelöst und beschlossen, das restliche Geld, das sich in der Kasse befand, der Evangelischen Allianz Basel zu überweisen.
Die Gemeinschaft über sich:
«Wer sind wir?
Vitabâle ist eine Arbeitsgemeinschaft evangelischer Gemeinden und Werke aus dem nicht-charismatischen Raum in der Region Basel. Gemeinsam wissen wir uns der Autorität des Wortes Gottes, wie es in der Bibel vorgegeben ist, verpflichtet. Wir sind überzeugt, dass der Mensch ohne Christus von Gott getrennt ist. Nur durch das Erlösungswerk seines Sohnes Jesus Christus kann er gerettet werden und in die Gemeinschaft mit dem Schöpfer zurückfinden, die Voraussetzung für ein erfülltes Leben. Auf dieser Glaubensgrundlage wissen wir uns verbunden mit allen Menschen, die Jesus Christus als Herrn bekennen.
Was motiviert uns?
Ergriffen von der alles übersteigenden Liebe Gottes und betroffen von der Not dieser Welt wollen wir den Menschen einen Ausweg aus Sinnlosigkeit und Schuld zeigen. In dem pluralistischen Durcheinander unserer nachchristlichen Umgebung wollen wir als einzig wirkliche Orientierung auf das Versöhnungsangebot Gottes hinweisen. Menschen sollen gerettet und durch den Geist Gottes in den verschiedensten Lebensbereichen verändert werden.
Was wollen wir?
Die evangelische Arbeitsgemeinschaft Vitabâle will das Evangelium von Jesus Christus den Menschen in Basel bekannt machen, denen Person und Werk Jesu fremd sind. Dazu suchen wir nach geeigneten Wegen und Formen der Kommunikation, damit unsere Botschaft von der Liebe Gottes verstanden wird. Alle, die sich durch Jesus Christus ein neues Leben schenken lassen, wollen wir begleiten und fördern, damit sie durch eine solide Christusbeziehung zu reifen Christen heranwachsen. Wir wollen in unseren Gemeinden ein dynamisches Christsein fördern und unsere Gemeindeglieder dazu anleiten, als Christ erkennbar und glaubwürdig zu leben.»
Es wurden Projekte realisiert, die eine Gemeinde oder ein Werk nicht alleine verwirklichen konnte. Im Sinne einer ganzheitlichen Evangelisation gehörten dazu auch diakonische Bemühungen.
Vitabâle war als Verein nach ZGB organisiert. Eine Vereinsstruktur wurde vor allem wegen des korrekten Umgangs mit dem Geld nötig.
Mitglieder waren nicht Einzelpersonen, sondern die folgenden Gemeinden: Action Biblique, Evangelische freikirchliche Gemeinde an der Leimenstrasse, Freie Evangelische Gemeinde, Freie Missionsgemeinde, Gemeinde evangelischer Christen, Janz team, Mennoniten Gemeinde Basel, Mitternachtsmission, MEOS. Gaststatus (lockere Mitarbeit) hatte Basel Christian Fellowship .
Jede angeschlossene Gemeinde bzw. jedes Werk entsendete maximal zwei Delegierte in die evangelische Arbeitsgemeinschaft Vitabâle, die nach Bedarf zusammenkam, um gemeinsame Vorhaben zu planen. Je nach Situation konnten für spezielle Projekte Arbeitsgruppen eingesetzt werden. Andere Gemeinden und Werke, die die Glaubensgrundlagen teilten, waren herzlich zur Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft eingeladen. Sie wurden durch eine 2/3 Mehrheit der bisherigen Mitglieder aufgenommen.