Sant-Mat («Lehre der Heiligen») ist eine Bewegung, die in den 1860er-Jahren in Indien entstand und aus welcher unter anderem die Gemeinschaft «Wissenschaft der Spiritualität» hervorging. Ihre Meister lehren Surat Shabd Yoga, eine Meditation auf das innere Licht und den inneren Ton. Als Organisation wurde Wissenschaft der Spiritualität Ende der 1970er-Jahre durch Sant Darshan Singh (1921–1989) gegründet, heute gehören ihr weltweit über 2'000 Meditationszentren und -gruppen an. In der Schweiz besteht ein Zentrum in Zürich und über ein Dutzend regionale Gruppen, eine davon in der Region Basel. Die Gemeinschaft ist als Verein organisiert.
Wissenschaft der Spiritualität
Tel. Pascale Parra 076 206 60 23 (de/fr), Beat Kriemler (076 722 86 99)
Mail: basel@sos.org
Web: sos.org / wds-online.eu
Die Weisheiten der Wissenschaft der Spiritualität wurden das erste Mal von Hazur Baba Sawan Singh Ji Maharaj (1858–1948) in den Westen getragen. SchülerInnen aus Europa und Amerika kamen nach Indien, um unter seiner Führung die Meditation zu erlernen. Sie gründeten nach ihrer Rückkehr Meditationszentren in ihren Heimatstädten. In Indien selbst initiierte er nach eigenen Angaben über 100'000 Menschen. Auch der Nachfolger von Hazur Baba Sawan Singh Ji Maharaj, Sant Kirpal Singh (1894–1974), verbreitete diese Lehren unter spirituellen Suchenden während seiner Weltreisen weiter. Während seiner Zeit als Meister entstanden Zentren in Nord- und Südamerika, Europa, Asien und Australien. Sant Kirpal Singh schrieb zahlreiche Bücher über Aspekte der Spiritualität, des Yoga und der vergleichenden Religionswissenschaften.
1974 übernahm Sant Darshan Singh (1921–1989) das spirituelle Werk. Während Reisen in den Westen lehrte er, wie Spiritualität und modernes Leben in Einklang zu bringen sind. Ende der 1970er-Jahre gründete er die Organisation Science of Spirituality/Wissenschaft der Spiritualität. Seit 1989 sind unter der Führung des Sohnes von Darshan Singh, Sant Rajinder Singh (geb. 1946), viele weitere Zentren weltweit entstanden. 1995 gründete er die Darshan Academy als Plattform für eine friedliche Welt durch Bildung. Heute gibt es 23 Schulen der Darshan Akademie in Indien und Südamerika.
Die Meister der Wissenschaft der Spiritualität lehren Spiritualität als eine Wissenschaft, welche die mystischen Wahrheiten aller Religionen vereint.
Die Gemeinschaft über sich:
«WdS ist eine offene Gemeinschaft, die sich für persönliche Transformation, Meditation und selbstlosen Dienst am Mitmenschen sowie für ein friedvolles Leben im Alltag engagiert. Der Pfad von Sant Mat erfordert nicht, die Familie, dieReligions-Zugehörigkeit, noch die Gesellschaft aufzugeben. Vielmehr können wir unser spirituelles Ziel anstreben, während wir unser normales Leben führen. Jedermann/frau kann Mystiker/in werden. In der Meditation konzentrieren wir unsere Aufmerksamkeit auf das dritte- oder Einzelauge, auch „geistiges Auge“ genannt, dass sich zwischen und hinter den beiden Augenbrauen befindet. Der spirituelle Meister verbindet den Schüler mit dem göttlichen Licht- und Tonstrom und ist sein Führer zurück in die ewige Heimat. Auf internationaler Ebene hält Sant Rajinder Singh alljährliche Konferenzen und Vorträge mit dem Ziel der Förderung des Friedens und der Einheit der Menschheit. 2016 zum Beispiel vor der UNO Versammlung mit seinen Vortrag «Brückenbauen durch Meditation».
Auf lokaler Ebene finden wöchentlich Treffen, ein sogenannter Satsang mit Anleitung zur Meditation statt. Die Themen sind jeweils vorgegebenen, zum Beispiel «die innere Reise», «Gewaltlosigkeit», «Die spirituelle Beziehung zwischen Schüler und Meister».
Die Meditierenden aus der Region treffen sich freitags von 18.30 bis 19.30 Uhr in Lange Gasse 60, 4104 OBerwil. Klingeln bei „WdS“. Jedermann/frau ist herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Wissenschaft der Spiritualität ist ein Verein nach ZGB mit den üblichen Strukturen von der UNO als gemeinnützige Organisation anerkannt. Weltweit unterhält die Organisation über 3'200 Meditationszentren und -gruppen.
Die Wissenschaft der Spiritualität finanziert sich mit freiwilligen Unkostenbeiträgen und Spenden der «Initiierten». Es wird eine Buchhaltung geführt. Die durch eine Revision geprüften Zahlen werden bei der jährlichen Vereinsversammlung für alle Mitglieder offen gelegt. Die spirituellen Meister leben von ihrem eigenen Einkommen und vermitteln ihre Lehren kostenlos.
In der Schweiz gibt es über 1'500, weltweit über eine Million Mitglieder jeden Alters. Die regionale Gruppe zählt derzeit rund 10 aktive Mitglieder. (Stand 2024)